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Die Saint Géran vor Mauritius (1744)

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Die Saint Géran war ein 600 Tonnen Handelsschiff der Französischen Ostindienkompanie, das im Juli 1736 in Lorient in der Bretagne fertiggestellt wurde. Die Stadt war Dreh- und Angelpunkt eines ausgedehnten Handelsnetzes, das Kaufleute und Produzenten in ganz Europa miteinander verband. Und von dort aus ging es nach Afrika, Indien und China. Am 24. März 1744 verließ die Saint Géran Lorient, um zu ihrer vierten und letzten Reise aufzubrechen. Ziel waren die Ile de France (Mauritius) sowie die Ile de Bourbon (La Réunion) im Indischen Ozean, um dort Kaffee zu laden. Im August rammte das Schiff ein Riff und kenterte vor der Insel Mauritius. Nur neun Menschen überlebten des Unglück, das einige Jahre später den französischen Schriftsteller Bernadin de Saint- Pierre zu seinem weltberühmten Liebesroman »Paul & Virginie« inspirierte. Ich habe das Wrack mit Hilfe eines lokalen Fischers 2018 wiederentdeckt und ein Jahr später im Auftrag von Terra X betaucht, um seine Geschichte zu erzählen.

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